Die Aufgeknackten

Schwestern, die sich langweilen, die keine Kinder mehr sind, aber zusammen aufgewachsen. Sie sind schön und zischen, wie Schlangen, sind verworren, haben Knöpfe in den Hälsen und essen, sie essen Oliven, Datteln, Popcorn. Sie beissen, spucken und schlucken. Die Häute der Früchte reissen ein, wie die Stränge ihrer Geschichte. Was bringt sie zum Explodieren, was schweisst sie zusammen – was geschieht, wenn die Schwestern mit demselben Typen herummachen, sich verlieben und es einander nicht eingestehen?  

Mit Die Aufgeknackten ist Michal Steinemann ein bemerkenswertes Debüt gelungen. Die lyrische Erzählung handelt von zwei Schwestern, davon, was diese Schwesternbeziehung ausmacht, was sie aushält, was sie kaputt macht. Dabei bereitet die Autorin die Schale für die vielen Früchte, die in den Mündern ihrer Leserinnen und Lesern verschwinden. Manche schmecken süss, andere bitter und krass.

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