Hunde im Weltraum

Andreas, mit einem Gerichtsfall befasst, steht vor dreieinhalb Meter Akten und soll darin die Wahrheit ausfindig machen. Fabienne und ihr Freund suchen am Samstag Abend mit dem ultimativen sexuellen Kick, um am Sonntag­nach­mittag bei den Eltern Kuchen zu essen. Und schliesslich Philipp, Fahrrad­kurier, der sich sein Fahrrad - seinen Silberpfeil - klauen lässt. 
Matthias Amanns Figuren, auf der Zürcher Langstrasse, vor Susan's Tattoo-Shop, im Kosmo­nau­ten­museum in Moskau oder in Oman unterwegs, ahnen, dass sie die Fährte verloren haben. Das Leben war einfach schneller. Wie sich der verträumte Einzel­gänger im Dachstock, das junge Paar im Schre­ber­garten, der Fahrrad­kurier ohne Fahrrad langsam an eine unsichtbare Linie heran­tasten, sie berühren und manchmal überschreiten, davon erzählen die klug gebauten und sprachlich dichten Geschichten. Und nicht zuletzt vom Unbehagen an einer Welt, in der man Hunde im All vergisst.

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