Romi Weber, Pflegefachfrau in einer psychiatrischen Klinik, tritt ihren Nachtdienst an. Der Roman erzählt die sich überstürzenden Ereignisse der Nacht, bis Romi die Klinik am nächsten Morgen wieder verlässt. Was sie in atemberaubendem Tempo erlebt, ist der ganz normale Alltag in einer psychiatrischen Pflegestation. Da ist Jana, die junge Frau, die sich am Vortrag das Leben genommen hat. Mit dieser entsetzlichen Nachricht sieht sich Romi konfrontiert, als sie ihren Nachtdienst antritt – und sofort beginnt der Film im Kopf: Hat sie die junge Patientin vernachlässigt? Hat sie Anzeichen übersehen? Hätte sie verhindern können…? Diese und ähnliche Fragen quälen die Pflegende während der ganzen Nacht.
Die Erzählstimme ist dabei weder die Pflegefachfrau noch eine der Patientinnen. Es ist das 200-jährige Haus, in dem Romis Abteilung untergebracht ist. Das Haus hat schon allerlei oder gar alles gesehen und hat zum durchaus dramatischen Verlauf der Nacht eine grosse Distanz. Es betreibt psychohygienische Alberei und kommentiert das Geschehen mit ironischem Augenzwinkern, so dass die für die Pflegenden bis an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus reichende Situation erträglich bleibt.