«Es gibt Kerzen, die nicht brennen, Kinder, die nur rennen. Es gibt Babys, die gern treten, Nonnen, die nie beten. Viele, die von Grossem träumen und dennoch nicht den Zug versäumen.»
Maria Ursprung arbeitet mit einer sehr einfachen Sprache, die beim ersten Lesen das Gefühl erzeugt, es handle sich um einen profanen Kindervers. Aber gerade diese vermeintliche Harmlosigkeit ist die eigentliche Stärke in dieser Kurzprosa. Geübte Erstleser:innen treffen in der Poesie von Maria Ursprung auf eine poetische Gedankenwelt, die bildhaft und federleicht zum Nachdenken und Weiterspinnen anregt. Die ausdrucksstarken Illustrationen von Malin Widén begleiten den Text farbenfroh und laden zum Entdecken ein.